Dieser Artikel ist in der Juli / August Ausgabe der Noies erschienen. In der Rubrik “Hör zu” laden wir Protagonist*innen der freien Musikszene in NRW dazu ein, einen Musiktipp mit uns zu teilen.
Gîn Bali hört zu: Farce
Vor ein paar Monaten habe ich auf Instagram herumgescrollt und bin auf den Account farce1000 gestoßen. Schockverliebt, follow, follow back, Herz, Feuer und dann kam das neueste Album Not to Regress raus. What the…?
Farce (bürgerlich Veronika König) kauft mit 5 Jahren ihre erste Gitarre (Sperrholz/Ikea), gründet ein paar Jahre später eine Punkband, zieht nach Wien, tauscht Band gegen Computer, wird zu Farce ‒ ihr Name eine Referenz an die Absurdität des Auf-der-Bühne-Stehens, wenn man als hochgewachsene Königin über die Maßen schüchtern ist.
Schon die erste Veröffentlichung (2017) der alle Genregrenzen sprengenden Musikerin erregt Aufmerksamkeit, besonders im queeren Underground. Auch bei ihrem zweiten Studioalbum ist die DIY-Ethik aus Königs Punkzeit ist noch immer da, inzwischen hat sie sich autodidaktisch das Produzieren erschlossen.
Was Farce und mich besonders vereint: unsere Hassliebe zu Tutorials über das eigene Produzieren am Computer. Diese „What´s up guys? My name is Harold and today I am gonna show you how to…“-Videostarts sind meist eine Red Flag. Harold zeigt einfach nicht, denn eigentlich ist er doch ein Gatekeeper und hört sich nur selbst gern beim Reden zu 🙂
Aber dennoch entstand so ein neuer Handstreich in Erfindungsreichtum, getrieben von manischem Optimismus, zusätzlich versehen mit einer Prise Kathedralenglitzer und Melancholie, denn Farce lebt merklich nach wie vor in Wien.
Gîn Bali ist Musikerin, Musikpädagogin, Veranstalterin und DJ. Geboren und aufgewachsen in Bonn, ist sie über verschiedene Städte und Länder in Wuppertal gelandet. Dort betreibt sie neben vielen anderen Projekten seit März 2019 die Veranstaltung »YAYA« in der Mauke. → yaya-netzwerk.de
Die englische Version dieses Artikels findet ihr hier.
This article was published in the July / August issue of Noies. In the column “Hör zu” (“Listen to”) we invite protagonists of the independent music scene in NRW to share a music tip with us.
Gîn Bali listens to: Farce
A few months ago I was scrolling around on Instagram and came across the account farce1000. Shock infatuated, follow, follow back, heart, fire and then the latest album Not to Regress came out. What the…?
Farce (civil name Veronika König) buys her first guitar (plywood/Ikea) at age 5, starts a punk band a few years later, moves to Vienna, trades band for computer, becomes Farce – her name a reference to the absurdity of being on stage when you’re a tall queen beyond shy.
Already the first release (2017) of the musician breaking all genre boundaries attracts attention, especially in the queer underground. On her second studio album, the DIY ethic from King’s punk days is still there, and she has since bec
ome self-taught in producing.
What unites Farce and I in particular: our love-hate relationship with tutorials on how to produce on your own computer. These “What’s up guys? My name is Harold and today I am gonna show you how to…” video launches are usually a red flag. Harold just doesn’t show, because actually he’s a gatekeeper after all and only likes to listen to himself talk 🙂
But nevertheless, a new stroke of inventiveness was created, driven by manic optimism, additionally provided with a pinch of cathedral glitter and melancholy, because Farce noticeably still lives in Vienna.
Gîn Bali is a musician, music educator, promoter and DJ. Born and raised in Bonn, she landed in Wuppertal via various cities and countries. There, among many other projects, she runs the event “YAYA” in the Mauke since March 2019. → yaya-network.com
Íngrid Pons i Miras zwischen Bühnenbild und Klangkunst Nathalie Brum war beim Rundgang der Kunstakademie Düsseldorf | 16.–20.2.2022 R008
Wenn meine Freundin Elisa Metz sagt, in diesem Jahr gebe es beim Rundgang der Kunstakademie Düsseldorf besonders viele figurative Darstellungen, dann muss ich ihr Recht geben. Die Arbeiten, die wir uns in den Räumen der Ateliers anschauen, sind auf eine Weise melancholisch, die ich von Werken der zeitgenössischen Kunst in den letzten Jahren so nicht mehr gewohnt war. Portraits von menschlichen Gesichtern auf Leinwänden nicht größer als ein DIN-A4 Blatt haben es uns sehr angetan, weil sie eindringlich aber nicht aufdringlich wirken.
Doch eine weitere Tatsache fällt auf: die Räume der Ateliers werden als Teil der Ausstellung von Kunstwerken mitbedacht. Raum und Kunst verschmelzen in einigen Werken zu einer Einheit. Die Urheber:innen jener Werke, die sich in einem höchstens 30m² großen Raum in direkter Nachbarschaft zu sechs oder sieben weiteren Ausstellungsstücken in ihrer vollen Wirkung behaupten müssen, tun mir da fast ein bisschen leid. Kleine Fernseher mit Sound und Tonaufnahmen aus Lautsprechern machen es ihnen dabei nicht leichter. Vielleicht hat es mir deshalb eine klangkünstlerische Arbeit ganz besonders angetan, die einen ganzen Raum mit insgesamt 26 Lautsprechern bis ins letzte Detail ausgefüllt hat.
Die Klanginstallation von Íngrid Pons i Miras, Will-Jan Pielage, Sebastian Fecke Diaz, Joseph Baader und Paul John lässt die Besucher:innen in einen komplett anderen Kosmos tauchen. Während sich im Gang der Akademie die Menschenmenge durch die sonnengefluteten, weißen Flure schiebt und über allem ein leichter Hall von murmelnden, kommentierenden und sich austauschenden Grüppchen schwebt, ist die Black Box von CERA4 ein Gegenentwurf.
Durch einen schwarzen Vorhang betritt man den Eingang zur Installation und gelangt über eine Stahltreppe auf eine quadratische Plattform aus Gitterrosten. Ringsum Brüstungen aus Stahl – sowie aus unterschiedlichen Winkeln insgesamt 26 Lautsprecher. Unter der Plattform dezent sichtbar Stacks von Servern und Tontechnik; um die Plattform herum ein schwarzes scheinbares Nichts. Synthetische Töne unterschiedlicher Frequenz tröpfeln in den Raum hinein und verstärken angesichts des Trubels im Gang die Unwirklichkeit dieser Inszenierung. Es ist eine eher stille und ruhige Passage mit punktuellen Tönen, die ich in diesem Moment erleben darf. Sie kommen aus unterschiedlichen Richtungen, überlagern sich und trennen sich dann wieder. Mal im Stereo, mal Mono, dann langsam aber sicher ein dröhnender Bass. Nichts von dieser Soundkomposition scheint vorhersehbar zu sein. Gerne wäre ich noch länger auf der Plattform stehen geblieben, doch da kommen schon die nächsten Besucher*innen und das Verweilen von vielen Menschen auf engem Raum gebietet sich (immer noch) nicht.
Ein Blick hinein zeigt Seiten über Seiten von Codes, die wahrscheinlich die Programmierung dieser Sonifikation darstellen. Doch was genau wird hier sonifiziert? Das Buch beschreibt das Konzept als Sonifikation einer Netzstruktur in Kugelform, die an die geodätischen Kuppeln von Buckminster Fuller erinnert. Doch sind im Unterschied dazu die Dreiecke, aus denen sich die Kugel bei CERA4 bildet, unterschiedlich groß und haben verschieden große Winkel.
„Cera4 ist die Sonifikation einer sphärischen Skulptur, eine Arbeit, konzentriert auf das Zuhören in Zeiten der Hegemonie des Auges. Die Sonifikation basiert auf Cera2, einer unregelmäßigen sphärischen Triangulation aus Metallstreben von zwei Metern Durchmesser. Die Oberfläche wird aus 60 Knoten gebildet, die 112 Polygone formen. Die Knotenpunkte wurden von Mathematikern der Technischen Universität Dortmund vermessen und in ein dreidimensionales Koordinatensystem überführt.“ (Zitat aus der Buchdokumentation über CERA4)
Wenn man sich die binaurale Dokumentation des Projekts anhört, dann gibt es noch ganz andere klangliche Effekte der Komposition je nach Ansatz der Sonifikation. Mal sind es glockenhafte Töne, hell und klar, mal klingen sie gedämpft und blechern, dicht und chaotisch, mal erinnern die Klänge an eine verzerrte Gitarre. Für die Spatialisierung, d. h. die Verteilung der Klänge im Raum anhand der 26 Lautspecher, wurde das Ambisonics-Verfahren angewendet. Ein dreidimensionales Klangfeld konnte somit erfahrbar gemacht werden – wenn man die Arbeit vor Ort mit dem Klangsystem erlebt hat.
Nicht nur als Klangkünstlerin, sondern auch als Architektin bin ich weder Fan von White Cubes noch von Black Boxes, weil sie den real existierenden physischen Raum gerne negieren und damit eine Neutralität von Räumen suggerieren. Dennoch empfinde ich das konsequente Beschallungs- und Inszenierungskonzept in der Raumwirkung im Vergleich zu den restlichen Arbeiten der Akademie als erfrischend anders. Die Inszenierung dieser Abschlussarbeit der Künstlerin Íngrid Pons i Miras kommt nicht von ungefähr: 1975 in Barcelona geboren, schloss sie ein Studium als Querflötistin und Musikpädagogin am Conservatori Superior de Música del Liceu ab, bevor sie sich ab 2012 der Verbindung von Klang und Raum widmete und in der Bühnenbildklasse der Kunstakademie studierte. Einige Aufführungshäuser in NRW durften bereits von ihrer Expertise profitieren. Aktuell ist sie für das Bühnenbild im Schauspielhaus Bochum tätig. Hoffentlich wird der Klang auch in Zukunft die Nähe zur bildenden Kunst suchen – oder auch vice versa.
Ein Jahr Corona liegt nun hinter uns, und damit auch ein Jahr mit eingeschränkten bis ausgesetzten Live-Konzerten. Untätig war die Szene allerdings keinesfalls: In zahlreichen Streams, Video- und Audioformaten, aber auch kreativen vor Ort-Lösungen hat sich die Kunst in die unterschiedlichsten Bereiche des Lebens bewegt – zumeist im Internet, aber auch nicht nur.
In einem gemeinsamen Treffen von kgnm und ON haben wir festgestellt, dass es so viele unterschiedliche „Corona-Produktionen“ in den letzten Monaten gab, dass nicht jede*r alles mitbekommen konnte. Das finden wir schade, denn wir haben so viele beeindruckende Produktionen, Streams und Videoaufzeichnungen gesehen, dass wir diese gerne zusammentragen und somit zeigen möchten, was in Köln während Corona alles passiert ist.
An dieser Stelle soll so eine kleine Dokumentation dessen entstehen, was abseits der bekannten Gebiete entstanden ist – zuerst notgedrungen, dann vielleicht bewusster und neugierig auf die unerschlossenen Möglichkeiten. Indem wir versuchen diese Entwicklung nachzuzeichnen, entstehen hoffentlich nicht nur neue Perspektiven auf den Reichtum unserer Szene, sondern auch auf die Veränderungen der Kulturwelt – im Schlechten wie im Guten.
Kompositionsauftrag Radio Sound Feature, Ursendung 18.3.2020 SWR2
22/03 – 12/07 ma meta [Marl](2020)
Johannes S. Sistermanns
KlangPlastik [Licht Rinde Video Sound auf Wand Fenster Folien Fotos Zeichnungen Monochord Ching] für das SKULPTURENMUSEUM GLASKASTEN MARL
Georg Elben, Stephan Wolters (Kuration)
GANZ GROßE FUGE – Kunstpreis Beethoven reloaded
Rochus Aust, LTK4
TRANSMEDIALE KONZERT-INSTALLATION für vier chinesische Radfahrer, marokkanische Tänzerin, italienischen Schiedsrichter, deutsches Stromorchester, virtuelles Streichquartett, multi-channel Video- und Audio-Realisation/-Deskription.
Totenhagen und Schmid´s Huhn im Kölner Funkhaus Schultanzprojekt“Bewegter Kosmos” zu Klavierwerken von Iannis Xenakis, George Crumb und Karl Heinz Stockhausen Zöllner-Roche-Duo (Akkordeon – Klarinette) Christopher Fox und Johann Svensson Rei Nakamura Ausschnitte aus “Etudes Australes” von John Cage Ensemble asamisimasa “Bright Darkness” (Morning) von Klaus Lang
als Livestream mit der WDR Kulturambulanz umgesetzt. Noch bis zum 30/04/2021 verfügbar
07/05 devil’striangle Harald Muenz | Ensemble Mosaik Berlin | Carolin Naujocks (Redaktion)
The great Swiss composer and linguist Hans Wüthrich once said that obliteration is what makes something visible. Only after the actually unthinkable – unspeakable – has been verbally anticipated, it can *really* happen.
Intuitive Musik mit experimenteller Performance
“Mitten in der Corona-Zeit haben wir spontan ein Video in unserer Scheune gedreht. Diese Zeit fordert innere Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen. Wir wollen ein künstlerisches Zeichen setzen für Freiheit, Selbstausdruck und Kreativität. Das Besondere der Intuitiven Musik ist, dass wir ohne Absprache spielen. So leben wir den Moment, wie er sich uns zeigt.“ (Markus Stockhausen)
Dorit Schäffler (Klarinette, Bassklarinette, Tanz) | André Füsser (Perkussion, Performance, Malerei) | Anne Krickeberg (Cello) | Marc Mennigmann (Keyboards) | Volkmar Müller (Keyboards, Monochord) | Matthias Goebel (Vibraphon, Marimbaphon) | Markus Stockhausen (Trompete, Flügelhorn)
Film: Levi Krämer | Produziert von Markus Stockhausen
During the corona-lockdown, hand werk made a homeoffice Version of Steven Kazuo Takasugis face-theatre for six musicians. The musicians only rehearsed via videochat and recorded the piece individually, each one with a clicktrack. Takasugis piece, originally meant to be played on stage, gets a new, pandemic-influenced image. We are proudly announcing our first production with our new team. ensemble-handwerk.eu
Juni
10/06 Six Pianos at home
Gregor Schwellenbach, Daniel Brandt, Paul Frick, Erol Sarp, John Kameel Farah, Kai Schumacher
Nachdem eine schöne Tour mit eigenen Klavier-Stücken und Steve Reich’s Six Pianos als Hauptwerk abgesagt werden musste, waren wir spielwütig und haben uns in unseren jeweiligen Isolationsorten in Berlin, Duisburg, London, Toronto und Köln gefilmt.
Helmut Lachenmann – Dritte Stimme zu J.S. Bachs zweistimmiger Invention d-moll BWV 775 (1985)
Luigi Nono – “Hay que caminar” soñando (1989)
Ennio Morricone – Canone inverso primo e secondo (2000)
Minikonzerte im Studio des Ensemble Musikfabrik mit reduzierter Teilnehmerzahl von bis zu 12 Besucher*innen.
Toshio Hosokawa – Three Essays (2015)
Milica Djordjević – Do You know how to bark? (2010)
Toshio Hosokawa – Kleine Blume (2011)
Pauline Oliveros – Approaches and Departures-Appearances and Disappearances (1995)
Beide Künstlerinnen legen in ihren Konzertprogramme großen Wert auf das Verbindende von neuer und alter Musik und lassen in der Darbietung stets Platz für ein Quentchen Humor. Deshalb liegen in der SternenStimmung Lieder von Clara Schumann neben vier Stücken aus dem Sternzeichen-Zyklus von Karlheinz Stockhausen auf dem Notenpult. Dazu Erik Satie und Charlotte Seither und der Frühlingsstimmen-Walzer von Johann Strauss. Wie das alles zusammen passt und klanglich rund wird, demonstrieren die beiden Musikerinnen in ihrem Konzert im Kölner Hinterhofsalon.
Georg Friedrich Haas – Ins Licht (2007) für Violine, Violoncello und Klavier
Iannis Xenakis – Paille in the Wind (1992) für Violoncello und Klavier
Jonathan Harvey – Flight-Elegy (1996) für Violine und Klavier
György Kurtág – aus Jatetok für Klavier – Antifone in fis – in memoriam György Szoltsànyi – Hommage tardif à Karskaya –Stiller Abschied von Endre Székely
György Kurtág – Varga Bálint Ligaturája (2007) für Violine, Violoncello und Pianino
Rebecca Saunders – Dust (2017/18) eine modulare Solokomposition – Gewidmet Dirk Rothbrust und Christian Dierstein.
Kompositionsauftag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln und Ensemble Musikfabrik, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Charles Wuorinen – Spinoff (1983) für Violine, Kontrabass und Congas
Anthony Braxton – Excerpts from different pieces Enno Poppe – Fell (2016) für Drumset solo
Carola Bauckholt – Geräusche (1992) für zwei Spieler
Mit Johann Sebastian Bachs Sonate c-moll schaffen sie einen wundervollen Rahmen um die Transzendenz und Leichtfüßigkeit der Avantgarde. Da passen die humorvollen Kompositionen eines Erik Satie ebenso ins Konzept wie die minimalistischen Stücke aus dem op. 14 von György Kurtág.
Tom Johnson – sequenza minimalista (1992) für Posaune solo
Evan Johnson – Ground (2010) für Kontrabassklarinette
Christian Wolff – Tuba Song (1992) für Tuba solo
Robin Hoffmann – Straßenmusik (2015) für Tenorposaune solo
Liza Lim – Wild Winged One (2007) für Trompete solo
Jing Wang – Yan (2016) für Muschelhorn
Mauricio Kagel – Mirum (1965) für Tuba
Aaron Cassidy – metallic dust (1998 – 99) für verstärkte Bassklarinette
Violeta Dinescu – cime lointaine (1990) für Oboe
Karlheinz Stockhausen – Klavierstücke I-V (1952 – 1953) für Klavier
Georges Aperghis – À bout de bras (1989) für Oboe und Klarinette
Elliott Carter – Inner Song (1992/93) für Oboe
Alban Berg – Vier Stücke op. 5 (1913) für Klarinette und Klavier
Liza Lim – Gyfu (2011) für Oboe solo
Harrison Birtwistle – Linoi (1968) für Klarinette in A und Klavier
Das Ensemble Musikfabrik präsentiert erstmalig eine virtuelle Sommerakademie, die das zeitgenössische Blechbläserspiel erforscht und für Interpret*innen wie Komponist*innen neue Wege der digitalen Zusammenarbeit aufzeigt. Aufführungstraining, Ansatz-Aufbau und Konzertkuratierung sind ebenso Bestandteil des umfangreichen Programms wie Kompositionsworkshops, Einzelunterricht und intensive Arbeit mit den SolistInnen des Ensemble Musikfabrik.
guterstoff lässt Grenzen zerfließen – zwischen Neuer Musik und experimenteller Musik, zwischen Klangperformance und audiovisueller Kunst, zwischen Performance und Party – um so einen offenen Raum für Musikkunst zu schaffen und Künstler*Innen unterschiedlicher kreativer Profile zusammen zu bringen. Und natürlich, um neue Ohren für experimentelle Klangkunst zu begeistern.
Milica Djordjević – Pod vodom raskršća snova (2019) für Klarinette, Violoncello und Piano
Iannis Xenakis – Charisma (1971) für Klarinette und Violoncello
Frank Zappa – The Black Page Piano Solo (1976) für Klavier
Wolfgang Rihm – Chiffre IV (1983/84) für Bassklarinette, Violoncello und Klavier
Isang Yun – Quartett (1994) für Oboe und Streichtrio
Brian Ferneyhough – Intermedio alla ciaccona (1986) für Violine solo
Toshio Hosokawa – Ibuki (Atem) (2016) für Viola solo
Anton Webern – 5 Sätze für Streichquartett op. 5 (1909)
Krzysztof Penderecki – 1. Streichquartett (1960)
Thomas Stiegler – Und. Ging. Außen. Vorüber. IV (2007)
26/08 Goldkehlchen in C Elektroakustische Komposition, Stimme, Video, Transducer, Bluetooth, Mund-Nasenschutz von Johannes S. Sistermann
Tape composition with the thirty-seven movements of the nine symphonies by Ludwig van Beethoven (EXTRACT only). “BeethovEnBloc” is my personal response to a monument of German “Leidkultur”. The composition’s only materials are the sounds of the thirty-seven movements of the nine symphonies of Ludwig van Beethoven.
“You Are Here!” Neue Klänge für ein zerstreutes Publikum von Theresa Beyer | Paul Hübner | Hannes Seidl |
mit David Helbich | Kamilya Jubran | Naoko Kikuchi | Liz Kosack | Etienne Nillesen | Elsa M‘Bala | Christoph Ogiermann | Oxana Omelchuk
Mit UKW-Radios ausgestattet flaniert das Publikum durch den Palmengarten. Zu hören ist der live mitten im Park produzierte und nur dort zu empfangende Sender „Radio Palm Fiction“. Im Zentrum des Programms steht der Trompeter Paul Hübner. Auch wenn er zu den experimentellsten Meistern an der Trompete gehört – die ersten pandemisch-musikalischen Auflagen trafen die blasende Zunft am härtesten, kein Abstand zwischen Trompeter und dem Rest der Welt schien groß genug. Um die erzwungene Distanz klanglich zu überwinden, machen sich Theresa Beyer und Hannes Seidl im Pop-up-Radiostudio auf die Suche nach einer neuen Band für Paul Hübner.
24/09 eternal breath – Ein Atem durch die Zeit Dorothee Oberlinger (Blockflöten) | Anna Friederike Potengowski (Steinzeitflöten) | Georg Wieland Wagner (Percussion) | Ensemble l’arte del mondo | Werner Ehrhardt (Leitung)
Konzert in der Reihe „Grenzgänger“ im FORUM Leverkusen mit Werken von Hildegard von Bingen, Dorothée Hahne, Giorgio Mainerio, Dario Castello, Willy Merz, Anna Friederike Potengowski, Antonio Vivaldi, Georg Wieland Wagner, John Cage
25/09 Coronalius Klarenz Barlow
online-Konzert des ICEM, Bourges | außerdem 26./27. Dezember 2020 beim WOCMAT in Taipeh | bei der Berliner DEGEM auf CD erhältlich
UA einer grafischen Partitur von Johannes S. Sistermanns | Maria Jonas (Sopran) | Irene Kurka (Sopran) | Lucia Mense (Flöten) | Bassem Hawar (Djoze) | Albrecht Maurer (Bratsche)
eine KlangPlastik-Komposition zur Eröffnung und Finissage der Ausstellung “Raum ist Partitur” 26/09 – 08/11 | Susanne Grube, Johannes S. Sistermanns (Kuration)
ein Projekt des KÜNSTLERFORUM BONN im Rahmen von BTHVN2020
Gesprächskonzert im FORUM Leverkusen mit Werken von Robert Schumann, Clara Schumann, Claude Vivier, Astor Piazzolla, Mauricio Kagel, Karin Haußmann, Ludwig van Beethoven, Christoph Maria Wagner
26_27_30/09
Foto: Bettina Stöss
ELEONORE – ICH MUSS NICHT GLÜCKLICH SEIN Eine Befreiungsoper Frauke Meyer, Susanne Blumenthal (Künstlerische Leitung) | Oxana Omelchuk, Gordon Kampe (Komposition) | DJ Illvibe (Vincent von Schlippenbach) | Charlotte Roos (Libretto) | Uta Materne (Bühne und Kostüme) | Friederike Engel (Dramaturgie) | Nico Kraeima (Lichtdesign) | Florian Zwißler (Klangregie) | MAM.manufaktur für aktuelle musik
“ELEONORE – ICH MUSS NICHT GLÜCKLICH SEIN”
ist eine radikale Neuinterpretation. Ein neues experimentelles freies Musiktheater, das einen unkonventionellen Umgang mit der Gattung Oper wagt und hierin großes künstlerisches Befreiungspotenzial für die Zukunft aufzeigt
nimmt Beethovens Oper Fidelio als Materialsteinbruch und stößt eine umfassende Reflexion der Idee vom Streben nach Glück, von Befreiung und den damit verbundenen Utopien im heutigen gesellschaftlichen und künstlerischen Kontext an.
30/09 Poem in ProcessKammerelektronik 11
LTK4 – Klangbasierte Künste
Performative Installation für Flöte, Klarinette, Schlagzeug, Tanz, Elektronik und Licht von Roman Pfeiffer. In Reaktion auf die Corona Beschränkungen wurde die Kölner Aufführung als Wandelkonzert konzipiert, das die Musiker*innen in Schleife spielten, während das Publikum feste Zeitfenster buchen musste.
Daniel Agi | Heni Hyunjung Kim | Arturo Portugal | Luisa Fernanda Alfonso | Linda Nordström |
Nicolás Kretz | Ronald Schwandt | Roman Pfeifer
Das dritte Konzert unserer Reihe, ebenfalls mit begrenztem Platzangebot in der Alten Feuerwache.
Alan Hilario: “slap Schlag, Klaps + stick Stock” (2010/13) 4 performer 24’
Mathias Spahlinger: “adieu m’amour” (1983) vl, vc 15′
Jonas Baes: “for Arlyn” (2020) UA für hand werk 15′
Mathias Spahlinger: “éphémère” (1977) perc, pno, 2 performer 24′
21/10
Foto: Katharina Dubno
Chaya Czernowin: The Fabrication of Light
Benjamin Kobler (Klavier) | Ensemble Musikfabrik | Enno Poppe (Dirigent) | Maximiliano Estudies (Elektronik)
Liisa Hirsch : Autarkes (2020) für 10 Musiker Kompositionsauftrag von Festival AFEKT, Uraufführung
Saed Haddad: Critiques & Ironies (2020) für Klavier Kompositionsauftrag der Kölner Philharmonie (KölnMusik) im Rahmen des Non-Beethoven-Projekts für das Jahr 2020, Uraufführung
Chaya Czernowin: The Fabrication of Light (2019/20)
für Ensemble (Herstellung der Samples von Marie Carroll) Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln und Ensemble Musikfabrik, Uraufführung
SIN-3
Burkhard Beins [Berlin] (percussion) | Thomas Lehn [Wien] (EMS modular synthesizer) | Georg Wissel [Köln] (saxophone and preparations) – Kunsthaus Troisdorf
The trio unites three strong artistic personalities and pronounced specialists in their field. Using their wealth of experience as well as their willingness to take risks, Beins, Lehn and Wissel make room for electro-acoustic improvised music at the highest level. Instrumental and electronic playing techniques and sounds penetrate, contrast and combine to create unexpectedly stimulating musical processes, coagulate into tonal states or spontaneously change direction in the blink of an eye. Only the unforeseeable is predictable.
Tomorrows Entertainment, Ein Live-Hörspiel von und mit Kindern (Uraufführung)
Tomorrow’s Entertainment ist ein szenisches Hörstück von und mit Kindern, in dem diese gleichzeitig die Regie und alle Rollen übernehmen. Es gibt keine Erwachsenen mehr!
unter anderem mit Bernd Alois Zimmermann: Tempus loquendi für Flöte (1963)
17/11 Weltraumschrott (2020) für Orgel und Ensemble von Dominik Susteck
Bernhard Haas, Dominik Susteck (Orgel) | ON ALLSTARS | Susanne Blumenthal (Leitung)
ON @ ACHT BRÜCKEN 2020 / “Kosmos”
Aufnahme in der Kölner Philharmonie, gesendet von WDR 3 am 17.11.2020
Ein interreligiöser Totengesang von Christina C. Messner | Susanne Blumenthal (Musikalische Leitung)
In sieben thematischen Blöcken hat die Kölner Komponistin Christina C. Messner Texte aus verschiedenen Kulturkreisen und Zeitaltern vertont. In den Texten befassen Philosophen, Dichter und Theologen sich mit dem Übergang des menschlichen Lebens in den Prozess des Sterbens und formulieren dabei eigentlich mehr Fragen als Antworten. Ein Oratorium für Solisten, Kammerchor, Kinderstimmen und Kammerensemble.
Im Rahmen seiner Konzertreihe „Acts ’n Sounds“ und in Kooperation mit dem Festival Frau Musica nova streamt Ensemble Garage sein Konzert „Audible Landscapes“ live aus dem Kammermusiksaal des Deutschlandfunk.
Malin Bång: “Hyperoxic” (2011) für Bassflöte und Klangobjekte (11 Min)
Natacha Diels: “Strange Attractors” (2012) für Pikkolo, Schlagzeug und Elektronik (8 Min)
Sarah Nemtsov: “Brief.Kasten” (2014) für Viola, Posaune und Elektronik (10 min)
Elnaz Seyedi: “3 audible landscapes” (2019/20) für Posaune und Schlagzeug (11 Min)
Clara Iannotta: “Limun” (2011) für Violine, Viola und zwei obligate Seitenwender (10 Min.)
Max Pross (Regie) | Maximiliano Estudies (Klangregie) | Warped Type: Roland Nebe, Andreas Huck (Stream und Kameraführung)
29/11
Foto: Susanne Diesner
Das Schweigen der Dafne Musiktheater für eine Tänzerin, einen Schauspieler und Kammerensemble
ER begehrt SIE. SIE IHN nicht. – Kollision zweier Protagonisten aus parallelen Welten. Begehren, narzisstische Kränkung, Umschlag in Gewalt. – Dafne, die erste Liebe des Apoll, hat unzählige Namen. Dafne ist auch Daphne Caruana Galizia. 2017 wurde die maltesische Journalistin Opfer eines politischen Mordes.
Videodokumentation in den Alten Farbwerken Düsseldorf, Halle 21 anstatt der geplanten Premiere am 3/12
Kurz gesagt ging es mir darum, aufzuzeigen, wie sich eine Schwarmintelligenz entwickeln und verhalten kann, sowie welche Prozesse und Konflikte innerhalb dieser entstehen können.
Sivan Cohen-Elias: Lachatz Avir / Air Pressure (2010) Fl, Cl, Vl, Vc 9’
Steven Kazuo Takasugi: The Flypaper (2005/12) Fl, Performer und El. 6’30
Timothy McCormack: Mirror Stratum (2011) Kontrabassklarinette & Cello 15
Justin Hoke: When White still meant something (2011) Perc, Vla, Vc 8’
Steven Kazuo Takasugi: The Man Who Couldn’t Stop Laughing (2009-2014) 4 Performer & El. 15’
12/12 A very special Duo Malika Maminova (Vibrafon, Percussion, Melodica, Klavier) | Dariya Maminova (Klavier, Stimme, Indisches Harmonium) – Live aus dem Salon de Jazz in Köln
Mit vier Kompositionen von Dariya Maminova, aber auch Stücken von Maurice Ravel, Chick Corea und Mauricio Kagel fließen Instrumentaltheater, Neue Musik, klassische Arrangements, Jazz und Minimalismus ineinander. Anschließendes Künstlergespräch
Der Kabarettist Martin Zingsheim und das E-MEX Ensemble nehmen sich Ludwig van Beethoven vor. Um nicht die soundsovielte rituelle Verbeugung vor der großen Überfigur des Jubiläumsjahres 2020 zu vollziehen, hat man sich auf wenig Bekanntes von Beethoven konzentriert, und auf Bekanntes in ungewöhnlichen Arrangements. Zusätzlich spiegeln sich Aspekte der Musik des “rheinischen Titanen” in Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts. Helles und Dunkles steht nebeneinander: Beethovens permanenter Fortschrittsdrang, seine Kunst der Bagatelle und die etwas obsessive Vorliebe für Märsche finden ihre zeitgenössischen Entsprechungen.
Am Tag von Ludwig van Beethovens 250. Geburtstag hielt Rainer Nonnenmann im Rahmen der Ringvorlesung “Beethoven unter der Lupe” an der HfMT Köln einen Vortrag über zeitgenössische kompositorische Beethoven-Rezeption. Mit Noten- und Klangbeispielen vorgestellt und kommentiert wurden Werke von Mauricio Kagel, Hans Zender, Dieter Schnebel, Johannes Quint, Vito Palumbo, Maximilian Marcoll und Leif Inge.
Adventure #4 Ensemble musikfabrik in Kooperation mit dem Institut für Neue Musik der Hochschule für Musik und Tanz Köln
Adventure #4 widmet sich der künstlerischen Produktion von unterschiedlichen audiovisuellen Formaten, die sich mit dem Wechselspiel von Instrument, Elektronik und Medialität auseinandersetzen. Der künstlerische Umgang mit der aktuellen Situation verwandelt die Räume der Musikhochschule Köln und der Musikfabrik zu Aufnahmestudios, in denen die Studierenden gemeinsam mit den Musiker*innen dafür entstandene Kompositionen erproben und realisieren.
16/01 Seuchenstream fünf
Emily Wittbrodt (Cello) | Hanna Schörken (Gesang)
Hanna und Emily spielen freie Improvisationen, die einen Raum für viel Unvorhergesehenes öffnen. Noise paart sich mit Jazz und bewegt sich zu einem Folksong. Geschichten werden erfunden und verworfen. Ein Sound, der sich in Stille verwandelt und dann wieder aufgeht…
Eine “Veranstaltung” der Konzertreihe im Makroscope. Viel Spaß!
Das Versprechen war lange Zeit, dass Maschinen uns von der müßigen Arbeit befreien. Sie sollen uns die Schufterei abnehmen, so dass wir uns den schönen, angenehmen und erhabenen Dingen zuwenden können.
Distant Livestream am 19.2.2021 aus Köln und Kanagawa:
Peter Eötvös, “Secret Kiss” (2018/2019) für Erzählerin und Ensemble – Textauswahl von Mari Mezei “aus Seide”, Roman von Alessandro Baricco
Kompositionsauftrag von Ensemble Musikfabrik und Kunststiftung NRW, Gageego Ensemble Gothenburg, Casa da Música Porto, Plural Ensemble Madrid, Bunka Kaikan Tokyo und MÜPA Budapest
19_20/02 Inspire Session #6 Alone I wonder … together we ask
In der interdisziplinären Serie begegneten sich vier Performer*innen und zwei Illustrator*innen in der KHG Köln. Am ersten Abend erlebten die Performer*innen Annie Bloch (Orgel), Dennis Schmitz (Tanz), Pablo Giw (Trompete) und Echo Ho (Klangkunst) einander in vier Solo-Performances, während die Illustratorin Polina Korovina sie zeichnete. Über Nacht haben sich die Eindrücke des Vorabends synthetisiert und die vier Performer*innen kommen zu einer gemeinsamen Improvisations-Session zusammen. Ohne Vorabsprachen außer die Hinzunahme eines Timers, ohne Proben, ohne vorangegangene gemeinsame Projekte. Dieses Mal illustriert Josephine Bick.
Eigentlich als Konzert mit Werken für je eine*n Spieler*in und eine*n Zuhörer*in geplant, haben wir aufgrund des Veranstaltungsverbots einen Neue Musik Horrorfilm gedreht, der am 6.3. auf youtube Premiere hat. Für dieses Projekt entwickelte jede*r hand werker*in in online-Kooperation mit je eine*r externen Künstler*in eine Arbeit. Die sechs Werke sind auf einem schicken USB-Stick für 5 € plus Versand per Mail an info@ensemble-handwerk.eu bestellbar.
16/03
Grafik: Daniela Löbbert
HURLY*BURLY
Ruth Schultz (Regie) | Theo Ther (Text) | Kai Niggemann (Soundtrack) | Kai Niggemann, Katharina Sim, Julie Stearns (Stimmen) | Sandra Reitmayer (Dramaturgie, Redaktion)
EIN RADIOMÄRCHEN MIT SCHRÄGEN SOUNDS, TANZ ZUM VORSTELLEN, ACTION UND ACHTSAMKEIT ZUM MITMACHEN FÜR MENSCHEN AB 10.
Plötzlich ist Æhm da – aus der Zukunft zu uns gereist, denn die freakig-fantastisch-fluffige und faire Future ist in Gefahr! Æhm ist a Hæxx auf der Suche nach Verbündeten. Die Mission: die Unerwachsenen aktivieren und eine Band bilden, um die Zukunft zu retten. So landet Æhm im Radiostudio von Door und Kylie. Doch Achtung, das wissen auch die Harthearts, die die Zukunft kontrollieren und versuchen, Æhm zu stoppen…
Premiere am 16/03 in Zusammenarbeit mit dem FFT, Düsseldorf
Beitrag zu Surprise-Surprise, einem partizipativen Mail Art-Projekt, das als Kunstaktion in wechselhaften Zeiten der Corona Pandemie zu einer gemeinschaftlichen künstlerischen Aktivität einlädt.
An Index of Metals (Fausto Romitelli) E-MEX-Ensemble
Mit »An Index of Metals« beschreitet E-MEX abermalsneuartige Wege kreativer Gestaltung in Musik und Medien. Zusammen mit der Sopranistin Sirje Viise, den Klangkünstlern Bernd Schultheis und Michael Pattmann und der Kameraführung von Henrik Eskens entsteht eine multimediale Produktion.
Videoproduktion 23/01/2021 – Veröffentlichung vsl. Ende März 2021
Verleihung des Deutschen Musikautorenpreises in der Kategorie “Komposition | Klangkunst” an Johannes S. Sistermanns.
April
10_11/04 Pferde Musik Ritual
Begegnung von Musiker*innen aus verschiedenen Kulturkreisen. Die innere Haltung beim Musizieren bringt eine Stimmung zum Ausdruck, deren Auswirkung auf Natur, Mensch und Tier wir auf dem freien Feld beobachten, erleben und gestalten.
Zur Veranstaltung wird persönlich eingeladen. Weitere Mitwirkende – Musiker*innen, Tänzer*innen, Pferdefreunde u.a. sind nach vorheriger Vereinbarung herzlich willkommen. Anmeldung bitte per Email: ak@tonecentrale.de
Eine Diashow mit Vogelstimmen.
Die Fotos entstanden im Januar 2018 unmittelbar nach dem Sturm “Frederike”. Elektronischer Verfremdung wird zur Allegorie auf das menschliche Eingreifen in die Natur.
“Verdinglichung ist ein Vergessen”(T.W. Adorno und M. Horkheimer)
Fortlaufendes
Foto: Norbert Stein
PATA ROOMS
Ein Projekt von Norbert Stein Pata Music über Kollektives Komponieren.
In einem inhaltlich offenen und aufeinander aufbauenden Kompositionsprozess sind bislang sieben Videos entstanden. Sie lassen den kreativen Geist, die Gestaltungskraft und die Visionen unterschiedlicher Zusammenstellungen von Musiker*innen spüren und erleben:
Lila Maya – Black Shirt from Sicily – In Transition – Emanation of a Love Bird – The Changing of Tradition – Trilogy
Für uns. Für uns
Hannes Seidl | mit Julia Mihály | Hannes Seidl | Jodelclub | Friends
Während des Lockdowns sind von März bis Juni 2020 sieben Songs in Heimarbeit entstanden.
Lockdown Tapes ist eine live to tape Video-Serie, in der die Mitglieder des Ensembles Musikfabrik in Zeiten von COVID-19 und social distancing, Soli oder klein besetzte Kompositionen präsentieren.
The MirroR Unit
Tim O’Dwyer [Singapore] (prepared alto sax) | Georg Wissel [Köln] (prepared alto sax)
telematische Probenarbeit und recording sessions
Broken Ghost Consort
Matthew Goodheart [NY] (piano) | George Cremaschi [Praha] (bass) | Georg Wissel [Köln] (clarinet)
Was für Produktionen wurden realisiert? Wo kann man Eure Videos, Eure Streams, Eure Audiofiles anschauen und anhören, die seit März letzten Jahres entstanden sind? Und falls es keinen Link mehr gibt, schreibt uns doch einfach, wann Euer Stream oder eure Performance wo zu sehen war. Wir freuen uns über gegebenenfalls einen Link, eine kurze Beschreibung und idealerweise ein Foto an karl.ludwig@on-cologne.de. Bei Rückfragen stehen wir jederzeit zur Verfügung.
Ein schräg einfallender lauter Sinuston schneidet das Duett Himeros plötzlich entzwei. Gerade noch hatten sich die Harfenistin Mirjam Schröder und Rie Watanabe am Schlagzeug ausgiebig rhythmisch hochvertrackte Fragmente zugeworfen und die Dynamiken des Abends Fahrt aufgenommen, da kommt der Eingriff aus den Lautsprechern wie eine gnadenlose Demontage daher.
Eine Linie aus flackernden Kerzen schlängelt sich zwischen den noch unbesetzten Stühlen, gelbe Lichter auf gelbem Grund. Mit Konzertbeginn werden es fünf zu fünf sein, die einander auf beiden Seiten des Lichts gegenübersitzen: vier Musiker und ein Verstärker zum fünfköpfigen Publikum.